Donaufeld ins "Wiener immergrün" |
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WIEN BRAUCHT BODENVERBRAUCH NETTO-NULL ANSTATT 10 QUADRATKILOMETER ZUSÄTZLICHE VERSIEGELUNG.
Winter-Leben im Donaufeld
DAS DONAUFELD DESASTER – BAUSTELLEN BERICHTE
WAS WIR AUCH SEHR INTERESSANT FINDEN
Kurze Meldungen
‚WEXI‘ DIE WECHSELKRÖTE: Stadtklima für Jedermann und Überall - Uralt-Plan aus 2012
ACHTUNG IRONIE - Das MOTTO DER ÖSTERREICHISCHEN WOHNBAU-POLITIK
Donaufelder Schmankerln
VERANSTALTUNGEN |
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WIEN BRAUCHT BODENVERBRAUCH NETTO-NULL ANSTATT 10 QUADRATKILOMETER ZUSÄTZLICHE VERSIEGELUNG.
Die 3,7 Promille-Wahrheit des Planungsdirektors: Die Aussage des Wiener Planungsdirektors Thomas Madreiter am 6. März 2025 im ORF über das Vorranggebiet Landwirtschaft – also Flächen, die der Landwirtschaft vorbehalten bleiben sollen:
„Der Stadtentwicklungsplan baut auf dem AgrarStrukturellen Entwicklungsplan auf. Also das ist ein anderes Dokument, der ist schon vom Gemeinderat beschlossen worden. Ich kann nur eines dazu sagen: Dass dieser Plan (…) vorsieht, dass in den nächsten zehn Jahren sich die Fläche wieder erhöhen wird, sowohl in der ersten Kategorie, also bei den sehr wertvollen Flächen, als auch darunter.“
Laut Gesetzesbeschluss werden sich die Flächen 'Vorranggebiet Landwirtschaft' 2024 im Vergleich zum vorigen AgrarStrukturellen Entwicklungsplan um 18 Hektar erhöhen, von 4.860 ha auf 4.878 ha – das ist eine Steigerung von 3,7 ‰ (Tausendstel).
Die 100 % Wahrheit: Neben dem Vorranggebiet Landwirtschaft wird weiterhin eine Fläche von 1.054 ha (mehr als 10 Quadratkilometer, 22 % – fast ein Viertel – der geschützten Fläche) von derzeit landwirtschaftlich genutzter Fläche der jederzeitigen Umwidmung und damit Verbetonierung vorbehalten. Unter anderen Gebieten mit wertvollstem Boden ist auch das Donaufeld West davon betroffen.
Die Aussage von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), NEOS-Planungssprecherin Selma Arapovic und Planungsdirektor Thomas Madreiter vom 6. März 2025, dass „zusätzliche größere Stadtentwicklungsgebiete … aber vorerst nicht nötig (seien)“ ist erst glaubwürdig, wenn der Bodenverbrauch laut AgrarStrukturellem Entwicklungsplan auf NULL gesetzt wurde.
Die meisten Menschen, denen Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Artenvielfalt oder einfach Lebensqualität für sich und ihre Kinder ein Anliegen ist, fordern daher Netto-Null Bodenverbrauch in Wien – und damit Planungsunterlagen mit diesem Ziel.
https://on.orf.at/video/14266174/wien-heute-vom-05032025
https://wien.orf.at/stories/3295921/

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20231101_OTS0018/agstep-millionenstadt-wien-weitet-landwirtschaftliche-vorranggebiete-weiter-aus |
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WINTER-LEBEN IM DONAUFELD
Der Gewöhnliche Reiherschnabel, Erodium cicutarium, zaubert im Winter ein Farbenspiel auf manche Straßenböschungen und andere Trockenstandorte. Die Blätter zeigen von grün, über orange bis zu einem satten rot alle Abstufungen. Und selbst jetzt kann man vereinzelt einige zarte Blüten entdecken.

Die süßen Samen der Zürgelbäume, Celtis occidentalis, locken die Drosseln an. Die Bäume wurden früher recht oft gesetzt, verlieren aber mit zunehmendem Alter ihre Eignung als Straßen- und Stadtbäume. Natürlich tragen auch ihre schmackhaften Samen zur Verbreitung durch die Vogelwelt bei und bereits jetzt findet man überall Jungbestände in Hecken, Strauchgruppen und anderen Pflanzflächen der Stadt. Die Wacholderdrosseln und die Amseln kümmert dies wenig, sie findet man jetzt oft in Schwärmen auf dieser Baumart.

Die Alte Donau gibt wieder Platz für ein Gänsepaar – wurde doch schon eine ganze Insel nach ihnen benannt: das Gänsehäufel.

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DAS DONAUFELD DESASTER – BAUSTELLEN BERICHTE
Real-One, Buwog, und Konsorten (Mitglieder des Konsortiums) durften mit dem Bau beginnen nach dem sehr kuriosen Verlauf des naturschutzrechtlichen Bewilligungs-Verfahrens, gegen das mit einem Rechtsanwalt und der Unterstützung zweier sehr versierter NGOs in Revision gegangen wurde.
Die Bauträger des Projekts “An der Schanze” haben gemäß dem Bescheid der MA 22 aus 2023 und nach sonstigem Recht zahlreiche Auflagen zu erfüllen:
Wir beobachten das genau und müssen leider auch offensichtliche Vergehen den Behörden zur Kenntnis bringen.
In einem öffentlich zugänglichem Logbuch halten wir Berichte von der Baustelle und Aktivitäten unsererseits in chronologischer Abfolge fest. Hier einer der letzten Einträge:
05.03.2025 Die Reifen-Waschanlage ist seit Wochen nicht in Betrieb: Bei feuchtem Wetter werden die angrenzenden Straßen völlig verschmutzt: Die MA 36 (Gewerbetechnik) wurde heute darüber telefonisch informiert. |
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KURZE MELDUNGEN
Lobauwanderung am 19.Jänner 2025
Die Initiative Wandern für den Frieden hatte uns eingeladen, unsere Sichtweise unter dem Aspekt Frieden darzustellen.
Unsere Aussagen, auszugsweise:
„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg – zu einem friedvollen Zusammenleben der Menschen gehört auch, dass sie einander respektieren, dass sie die Gesetze einhalten, dass sie einander nicht verletzen und töten, dass sie nicht die Mitmenschen und die Umwelt ausbeuten. Wir hier in Österreich, in diesem Teil Europas, leben relativ friedvoll – die geschilderten Friedensverletzungen tauchen im Durchschnitt nicht so häufig auf. IM DURCHSCHNITT. Es gibt einen Bereich, der überdurchschnittlich unfriedlich ist – die österreichische Bauwirtschaft! Der Baubereich weist die mit Abstand höchste Unfallrate auf – gerade auf der Baustelle im Donaufeld ist im Herbst ein Arbeiter ums Leben gekommen. Drei Wochen später und nur 500 Meter weiter ein weiteres Todesopfer auf der Baustelle in der Attemsgasse. Das ist kein friedliches Wirtschaften! Die Zahl der vielen Verletzten auf den Baustellen Österreichs wird gar nicht bekannt gegeben.“
Vollständiger Text des Papiers: https://www.dropbox.com/scl/fi/q2av57b3190x316m7bpee/REDE-Frieden-ist-mehr-als-die-Abwesenheit-von-Krieg-C.docx?rlkey=fz4igf0nuhbz5b7ckvxphal28&st=qdtypjm8&dl=0
Vollständiger Text unserer Darstellung der Bauwirtschaft: https://www.dropbox.com/scl/fo/3ol8exg7u9eea6ye29r44/AESVNoDk7brDt-gbrsvv0ak?rlkey=8fxslwixdpyflvalpwhxraiyv&st=ftcrw7n0&dl=0

Immowirtschaft ist "auf Abriss fixiert" – mit katastrophalen Folgen
Renovierungen sind der Immowirtschaft oft zu teuer, Abbruch und Neubau stehen an der Tagesordnung. Eine EU-Bürgerinitiative sammelt Unterschriften https://www.derstandard.at/story/3000000258347/immowirtschaft-ist-auf-abriss-fixiert-mit-katastrophalen-folgen
https://www.houseeurope.eu/ |
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KOLUMNE: 'WEXI' DIE WECHSELKRÖTE Stadtklima für jedermann und überall – Uralt-Plan aus 2012
„Stadtklima entwerfen“ heißt die Kurzfassung – und anscheinend auch der Auftrag – des Leitbilds Donaufeld aus dem Jahr 2012.
- Der Auftrag wird erfüllt: Anstatt das Donaufeld als Produzent von Kühle für die überhitzten benachbarten Wohngebiete zu belassen, wird ein Stadtklima – möglicherweise auch in einem übertragenen Sinn – anvisiert und die massive Betonierung des Donaufelds in großsprecherischem Tech-Idiom begründet.
Die derzeitigen Anwohner:innen und die künftigen Bewohner:innen können vermutlich laut Planung das gleiche überhitzte Klima wie im Mengerviertel oder in der Innenstadt erwarten.
- In die gleiche Kerbe schlägt der Titel der Broschüre „Wir machen das Donaufeld“.
Zwischen Hybris und Crisis schwanken die Planer:innen und Architekt:innen: Auch wenn man auf ihren Spin eingeht und das Produkt ihres Machens als Ansammlung von 08/15-Architektur betrachtet, machen nicht die Planer und Architekten das Donaufeld, sondern die Arbeiter, die auf dieser Unglücks-Baustelle ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren.
- Die heutigen Beton-Barone berufen sich darauf, dass es schon in den 90er-Jahren Pläne für die Versiegelung gegeben habe – das Leitbild aus 2012 soll ein Fortsatz dieser Pläne sein.
Wir berufen uns auf Roland Rainers Planungskonzept aus dem Jahre 1962, wo das Donaufeld noch eine von drei Freiraumverbindungen zwischen dem Marchfeld und der Stadt Wien ist. Wehmut kommt auf in Erinnerung an Planer mit (Weit-)blick – auch auf die Interessen der Menschen in Wien.
- Die federführende Autorin des Textes aus 2012 wirkt heute am Institut für Raumplanung der Technischen Universität Wien.
Eines der dort laufenden Projekte heißt „Leerstand mit Aussicht“ und soll Leerstand verringern helfen. Wir machen jetzt schon darauf aufmerksam, dass das von ihr so promotete Betonieren des Donaufelds Ost sicher auch zu Leerständen führen wird, die im Wien-Durchschnitt liegen – jede 10. Wohnung steht leer.
- Und das Leitbild ist nicht nichts: Falls zwar eine Flächenwidmung, aber kein Bebauungsplan (mehr Details) vorliegt, kann auf Antrag die Baupolizei (MA37) Genehmigungen erteilen, falls „das Vorhaben … mit den gesetzlichen Zielen der Stadtplanung vereinbar“ ist.
Ein beliebter Kniff, falls man (profit-orientierten) Bauträgern Freiraum lassen will – alles erlebt in Vorbereitung der jetzigen Unglücks-Baustelle.
- Wir sagen daher:
„Entworfenes Stadtklima“ für niemand! Gesundes Klima für jeden und jede! Deshalb Einstampfen des Leitbildes Donaufeld und des Wien-Plans (Agrarstruktureller Entwicklungsplan AgSTEP) mit seiner Möglichkeit, 1.000 ha (10 km²) jederzeit in Beton und Asphalt umzuwidmen – Netto-Null-Bodenverbrauch in Wien.

https://www.dropbox.com/s/54979lrz7et0ko7/Leitbild%20Donaufeld%202012.pdf?st=1t5tm2m5&dl=0
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Achtung Ironie - Das Motto der Österreichischen Wohnbaupolitik:
„Flood the zone with flats“ In Anlehnung einer US-amerikanischen Politik-Maxime „Flood the zone with shit“
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DONAUFELDER SCHMANKERLN
Es gibt sie wieder: die„Feigenmarmelade samt Rotwein“, und Honig aus dem Donaufeld!
Und zwar bei Rad und Tat in der Fultonstraße 5-11. Ganz großen Dank an Moumene Chikhoune für die Möglichkeit, die Marmelade und den von den Donaufelder Bestäuberinnen gesammelten Honig in seinem Geschäft anbieten zu dürfen.
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TERMINE
"Das Donaufeld – der Weg in eine zukunftsfitte Stadt“ Gesprächsforum Donnerstag, 20. März 2025, 18h30
Gasthaus Birner (An der Oberen Alten Donau 47, 1210 Wien)
(Normalerweise machen wir nicht Werbung für Partei-Veranstaltungen, aber diesmal sind wir zur Teilnahme am Podium eingeladen worden; und das Thema ist unseres)

DO SAMA! - Demo für Fair-Fahren in einem Freien Donaufeld
jeweils Samstag 15h00 – 16h30
5. April 3. Mai 14. Juni
Nordmanngasse /Ecke Alois-Negrelli-Gasse
freiesdonaufeld.at/wp-content/uploads/2023/12/Fair-Fahren-Flugblatt.pdf
Save the date! |
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Wir können es nicht oft genug betonen: Wir haben nur eine einzige Chance, das Blatt für das Donaufeld noch zu wenden - eine starke Zivilgesellschaft, tausende Menschen! Dafür brauchen wir dich! Dafür brauchen wir euch alle!
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