Donaufeld ins "Wiener immergrün"

WARUM DIE STADTPLANUNG IN WIEN SO SCHLECHT IST: EIN SCHLAGLICHT.

 

Sommer-Leben im Donaufeld

 

DAS DONAUFELD DESASTER – BAUSTELLEN BERICHTE

 

WAS WIR AUCH SEHR INTERESSANT FINDEN

Kurze Meldungen

 

‚WEXI‘ DIE WECHSELKRÖTE.
Wir haben die Lösung: straßensperre !

 

VERANSTALTUNGEN

WARUM DIE STADTPLANUNG IN WIEN
SO SCHLECHT IST: EIN SCHLAGLICHT.

„Die Grundlagen für die … Flächenwidmungs–…pläne wurden … in enger Abstimmung mit den Grundstückseigentümern bzw. Projektentwicklern erarbeitet. Dabei lagen den Flächenwidmungs– …plänen konkrete Bauprojekte der Projektentwickler bzw. Grundstückseigentümer zugrunde.“

Rechnungshofbericht WIEN 2023/6
https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/news/news/news_3/Flaechenwidmungsverfahren_der_Stadt_Wien.html

Dieses Vorgehen der MA 18 ist als Beleg dafür anzusehen, dass die Stadtplanung den Namen „Planung“ nicht verdient, sondern eher die Bezeichnung „Adaptierung der Stadt an die Wünsche der Investoren“.

Auch ist damit institutioneller und persönlicher Korruption[1] Tür und Tor geöffnet, wenn  – wie im gleichen Rechnungshof-Bericht festgehalten – „die Stadt Wien … bei der Qualität zukünftiger Wohngebiete auch Abschläge in Kauf (nahm).“

Als Scharniere zwischen den Interessen der Investoren und dem Magistrat dienen verschiedene Gutachter und Konsulenten, die zumindest beim Projekt-Beginn von den Investoren beauftragt werden. Im Folgenden ein Beispiel:

 

Die vielen Rollen des DI Thomas Knoll

1.
Der Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung ist ein Gremium zur Unterstützung und Qualitätssicherung der Wiener Stadtplanung, das sich aus ExpertInnen verschiedener Disziplinen zusammensetzt.
Hr. DI Thomas Knoll gehörte als Experte für Raumplanung diesem Fachbeirat von 2014-2020 an.
Der Flächenwidmungsplan ‚Donaufeld-Ost‘ erlangte 2017 Rechtskraft.

2.
Hr. DI Knoll wurde auch Mitglied der Jury jener IBA (Internationale Bauaustellung Wien), die ab 2016 im Auftrag der Stadt Wien steuer-finanziertes Marketing für die Bautätigkeiten in Wien betrieb. Donaufeld-Ost war ein wesentlicher Teil der IBA. 

3.
Damit nicht genug der Beschäftigung des vielseitigen Hrn. DI Knoll: Seine Firma Knollconsult Umweltplanung ZT GmbH (Bis Frühjahr 2024 im Alleinbesitz von Hrn. DI Thomas Knoll) – erhielt den Auftrag zur Erstellung des sogenannten Einreichoperates als Basis für den naturschutzrechtlichen Bescheid und damit den Startschuss zur Verbauung von Donaufeld-Ost.
Wie bereits im letzten Newsletter berichtet, war die erste Version dieses Operats allerdings deutlich unzulänglich, nachgewiesen durch eine wissenschaftliche Publikation über die streng geschützte Wechselkröte und Meldungen der österr. Gesellschaft für Herpetologie, sowie von den Komitee-Mitgliedern Harald und Michaela eingebrachte Meldungen. Es musste auf Verlangen der MA22 intensiv überarbeitet werden.
Ob sich unter den Auftraggebern und -bezahlern auch der Wiener Wohnfonds -  also Steuergeld - findet, ist uns noch nicht bekannt.


4.
Trotz - oder wegen - der fragwürdigen Qualität (fragwürdig aus Sicht des Naturschutzes, nicht der Bauträger) lohnt sich der Aufwand: DI Knoll bekommt auch den Auftrag zur ökologischen Baubegleitung: Jetzt, wo diese uralte, fruchtbare Donauschwemmlanderde zunichte gemacht wird, kommt er in  „unnachahmlicher“ Qualität seiner Aufgabe nach - über den gesamten Zeitraum dieser schrecklichen Verbauung.


5.
Der kluge Mann baut vor: Im Einreichoperat und damit der Beschreibung aller naturschutzrechtlichen Maßnahmen, hat Knollconsult für die Zeit nach Fertigstellung (= nach Zerstörung der lebendigen Tier- und Pflanzenwelt) Führungen, Tag-Nachtbeobachtungen usw. vorgesehen, um die Umwelt den Zugezogenen näher zu bringen.
Wir nehmen Wetten an, dass auch diese Maßnahmen praktischerweise gleich von Knollconsult bestritten werden sollen.

Sind das Synergien oder doch eher Unvereinbarkeiten und Interessens-Konflikte?
Neben dieser Frage beschäftigt uns auch, wie die Auswahlverfahren des Konsortiums (in dem auch der steuer-finanzierte Wohnfonds sitzt), für solche all-in-one (besser: all inclusive ?) Aufträge ablaufen.

Diese personelle Verwobenheiten sind einer der Gründe, warum die Stadt- und Raumplanung in Wien so schlecht ist.
Ein anderer Grund ist der Mangel an Bereitschaft, sich mit außerhalb der Fachgebiete und Stadtgrenzen stattfindenden Entwicklungen auseinander zu setzen: Alle Mitglieder des oben erwähnten Fachbeirats haben jedenfalls  ihren beruflichen Sitz in Wien und fast alle sind Techniker …
Wenn der Planungsdirektor Madreiter sagt, dass die Betonierung des Donaufelds alternativ-los ist, sagen wir: Zur derzeit bestehenden Stadtplanung gibt es etliche Alternativen.

Anregungen dazu auf freiesdonaufeld.at

 

[1] Siehe auch „Kurze Meldungen“

SOMMER-LEBEN IM DONAUFELD

 

Glücklicherweise finden die Rehe, die sich seit Monaten im Donaufeld  aufhalten, noch ein lebenswertes Umfeld im unverbauten Teil des Donaufelds vor, wo sie sich das Revier mit Dachsen und Füchsen teilen können.


Die Ringelnatter lebt in der Nähe der Teiche und Tümpel des Donaufelds und ernährt sich überwiegend von Amphibien. Sie ist für Menschen vollkommen ungefährlich.

Die Tauben verwerten nach der Ernte noch die Reste.

Im unverbauten Gebiet des Donaufelds zeigen sich die jungen Neuntöter von ihrer besten Seite.

DAS DONAUFELD DESASTER –
BAUSTELLEN BERICHTE

 

Real-One, Buwog, und Konsorten (Mitglieder des Konsortiums) dürfen mit dem Bau beginnen nach dem kuriosen Verlauf des Naturschutz-Verfahrens.
Sie haben gemäß dem Bescheid der MA 22 aus 2023 und nach sonstigem Recht zahlreiche Auflagen zu erfüllen: Wir beobachten das genau und müssen leider auch offensichtliche Vergehen (z.B. gesundheitsgefährdende Staubwolken über Dückegasse und Tokiostraße am Samstag, 6. Juli Vormittag) den Behörden zur Kenntnis bringen.
In einem öffentlich zugänglichem Logbuch halten wir Berichte von der Baustelle und Aktivitäten unsererseits in chronologischer Abfolge fest.

WAS WIR AUCH SEHR INTERESSANT FINDEN

 

Der Anteil der Bauwirtschaft an der nationalen Wertschöpfung beträgt 135 % des Euro-Raum-Durchschnitts. (OECD)
35 Prozentpunkte zu viel für eine entwickelte Volkswirtschaft - die Kriegsschäden sollten nach jetzt bald 80 Jahren behoben sein. Die Schweiz  weist übrigens 90 % auf ... Gesundschrumpfen des 135 %-Monsters BAUWIRTSCHAFT wäre g‘sünder …   Zum Nachlesen aus unserem Juli-Newsletter: (Selbst-) Reinigungsprozess und Reduzierung ist nötig in Österreichs Bauwirtschaft.
https://www.dropbox.com/scl/fi/sws1re2sf7335eqfn7y8u/Temp-135-Prozent-Monster.docx?rlkey=mrndir6hkj8xv799hmjh83fjk&st=3kz8c3a8&dl=0

 

Wohnen im Park klingt ja schön grün, in Wahrheit steht dort viel Beton und es wird im Sommer enorm heiß.
Korrespondenz einer engagierten LiDo (Links-der-Donau)-Bewohnerin mit der Magistratsabteilung 18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung)
https://www.dropbox.com/scl/fi/mteyyj7jy2a3k93mufj8h/20240806-Re-MA18-merged.pdf?rlkey=c6l33ka1gdfvldt2zp13ot3bh&st=7nutyf4u&dl=0

 

Das Donaufeld ist (noch) Frischluftentstehungsgebiet - Betonierung ist  Gesundheits-Gefährdung
Im Jahr 2020 wurde eine Stadtklimaanalyse durchgeführt: Aus ihr geht hervor, dass im (unverbauten) Donaufeld Frischluft entsteht, die die überhitzten Gebiete Links der Donau versorgt. So gesehen, kann die Betonierung des Donaufelds als zumindest fahrlässig herbeigeführte Gesundheits-Gefährdung der hiesigen Bevölkerung gesehen werden.
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/grundlagen/stadtforschung/pdf/stadtklimaanalyse-karte.pdf

KURZE MELDUNGEN

 

Wiens Klimastadttrat Jürgen Czernohorszky im Kurier vom 5. August 2024: „Wien schützt die Landwirtschaft mit dem Agrar-Stadtentwicklungsplan (AgSTEP).“
Dieser Plan schützt lediglich 4.878 Hektar des Agrar-Bodens.
Die anderen 1.054 Hektar – fast ein Viertel des geschützten Bodens - sind dem Betonier-Wahn ausgeliefert. Wie sagt man zu jemandem, der ein 78 % Teil-Ergebnis als 100 % ausgibt?
In unseren Zeiten darf man jedenfalls „Green-Washing“ dazu sagen. 


Institutionelle Korruption: ein Beispiel (siehe Hauptartikel)
Der Kleingartenverein in unmittelbarer Nachbarschaft der derzeitigen Baustelle hat die Zusage für ganzjährige Nutzung gegen die Zusage erhalten, keine Proteste gegen die benachbarte Verbauung zu unternehmen oder zu dulden: So war es auch, dass Banner unserer Initiative sehr strikt und rasch trotz Zustimmung einzelner Pächter von der Vereinsleitung entfernt wurden: Ein weiterer Rest von Feudalismus in unserer Stadt: Die Vergabe bestimmter  Nutzungskategorien ist nicht geregelt, sondern vom Gutdünken/Entgegenkommen bestimmter Personen/Institutionen abhängig.  

KOLUMNE: 
'WEXI' DIE WECHSELKRÖTE
WIR HABEN DIE LÖSUNG: STRASSEN-SPERRE !


Sehr geehrte Frau Stadträtin Sima,


Für die Nordmanngasse zwischen der Alois Negrelligasse und den Sportplätzen hat Ihre MA 46 ein sehr gutes System installiert: ZU-Fahrt ist erlaubt, aber keine DURCH-Fahrt!
Einer der Gründe für diese Entscheidung dürfte die Tatsache sein, dass sich die Straße in einem schlechten Zustand befindet. Angenehmer Neben-Effekt wäre aber, dass wir Wechselkröten gefahrlos die Nordmanngasse bei unserer Wanderung überqueren könnten.
WÄRE! Weil viele Autofahrer sich nicht an das Durchfahrts-Verbot halten, herrscht nach wie vor Gefahr für unsereins.
Etliche rad-fahrende oder spazieren-gehende Menschenfreunde machen zwar die KFZ-Benützer auf das Verbot aufmerksam, aber man kann nicht von allen erwarten, dass sie sich die Beschimpfungen und Bedrohungen der manchmal außer sich geratenden Autofahrer anhören.
Daher unser Vorschlag: Straßensperre für Kraft-Fahrzeuge!
Und zwar wie bei der benachbarten Straße An der Schanze unter Berufung auf § 90 StVO – Bauarbeiten. Auch wenn dann keine Bauarbeiten stattfinden - macht ja nix: Hauptsache, die Belästigungen hören auf! Und das Fehlen eines ‚Wendehammers‘ (Umkehrmöglichkeit) kann ja kein Argument sein, denn der hat An der Schanze auch jahrelang gefehlt!


An der Schanze haben RealOne, Buwog, und Konsorten ja (auf ihre (?) Kosten) die physische Sperre auf Gemeindegrund errichtet. Und so würden auch meine Menschenfreunde die Sperren bauen, halt mit Durchlass für Kinderwägen, Fahrräder und zu Fuß gehende Menschen und Tiere. Und in einem menschen- und natur-freundlicheren Design!


Eine win-win Lösung für alle!


Schlagen Sie ein, Frau Stadträtin!

APPELL

Aushang für Mehrparteien-Häuser

Appell an alle, die in Mehrparteien-Häusern wohnen bzw. Zugang dazu haben: Wir stellen Aushänge/Kleinplakate mit Hintergrund-Infos und Ankündigungen von Aktionen zur Verfügung (A4 oder A3, ungefähr einmal pro Monat) und suchen Menschen, die den Aushang auch organisieren:

Bei Interesse formlose Email bitte an office@freiesdonaufeld.at

 

 

Donaufeld-Museum

Für unser Virtuelles Donaufeld-Museum suchen wir alte Fotos, Dias, usw. aus dem Donaufeld.

Material bitte an office@freiesdonaufeld.at

 

DONAUFELDER SCHMANKERLN

Es gibt sie wieder: die„Feigenmarmelade samt Rotwein“, und Honig  aus dem Donaufeld!

  1.     Und zwar bei  Rad und Tat in der Fultonstraße 5-11. Ganz großen Dank an Moumene Chikhoune für die Möglichkeit, die Marmelade und den von den Donaufelder Bestäuberinnen gesammelten Honig in seinem Geschäft anbieten zu dürfen.

2.     Verkaufsstand An der Schanze (Stadtgärtner) – Auch hier ein großes Dankeschön für diese Möglichkeit !  😋

TERMINE 

INFO-ABEND

Donnerstag, 12. September, 18h00

 Donaufelderhof (Donaufelderstraße 66, 1210 Wien)

https://www.donaufelderhof.com/

 

 

FÜHRUNG durchs Donaufeld

Fachkundige Exkursion zu den Themen Natur, Klima, Bauwirtschaft (kostenlos).

Dauer: 2 Stunden

Sonntag, 06. Oktober, 10h30

Treffpunkt: Kinzerplatz 9 (vor der Schule), 1210 Wien

Anmeldung formlos unter office@freisdonaufeld.at

Hier gehts zum Flugblatt

 

DO SAMA! - Demo für Fair-Fahren in einem Freien Donaufeld

jeweils Samstag 15h00 – 16h30

7. September
5. Oktober
9. November
7. Dezember  

Nordmanngasse /Ecke Alois-Negrelli-Gasse

freiesdonaufeld.at/wp-content/uploads/2023/12/Fair-Fahren-Flugblatt.pdf

 

Save the date!
  

Wir können es nicht oft genug betonen: Wir haben nur eine einzige Chance, das Blatt für das Donaufeld noch zu wenden - eine starke Zivilgesellschaft, tausende Menschen! Dafür brauchen wir dich! Dafür brauchen wir euch alle! 

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Gemeinsam können wir die Politik zum Nachdenken bringen!

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