Donaufeld ins "Wiener immergrün"

RODUNG IM DONAUFELD  

 

RECHNUNGSHOF: ÖSTERREICH AUF LEBENSMITTELKRISEN SCHLECHT VORBEREITET

 

TIERE IM DONAUFELD 

 

BERICHT INFO-ABEND FREITAG 30.6. DONAUFELDER HOF

  

KOLUMNE: 
‚WEXI‘ DIE WECHSELKRÖTE

 

VERANSTALTUNGEN

 

Rodung im Donaufeld

RODUNG IM DONAUFELD

 

FAMILIE - leider NICHT naturfreundlich. Und damit auch nicht familien-freundlich.

 

„Familie“ ist eine gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft und als solche im Verbund der Sozialbau-Gruppe, welche wiederum mehrheitlich im indirekten Eigentum der VIENNA INSURANCE GROUP AG steht.

 

Sie besitzt die Grundstücke in der Nordmanngasse 62 (Kat. Nr. 1061,1063,1062 und 1047/1)

Am 26. Juli ließ die „Familie“ Rodungsarbeiten in dem dort befindlichen Wäldchen durchführen:

 

Mitglieder des Komitees haben

1. Eine dringende Anzeige nach Baumschutzgesetz eingebracht und nach §5 UIG Auskunft gefordert, auf Grund welcher Bewilligung diese Rodungen durchgeführt wurden und wo, wann und welche Ersatzpflanzungen vorgenommen werden.

 

2. Eine dringende Anzeige wegen Verletzung der Europäischen Vogelschutzrichtlinie betr. Schutz des streng geschützten Neuntöters und seiner Jungen eingebracht und ebenfalls nach §5 UIG Auskunft gefordert über Ausgleichs-Maßnahmen. 

RECHNUNGSHOF: ÖSTERREICH AUF LEBENSMITTELKRISEN SCHLECHT VORBEREITET

„Der Rechnungshof (RH) sieht Österreich nicht ausreichend auf etwaige Krisen im Bereich Ernährungssicherheit vorbereitet. Zwar sei die Selbstversorgung bei den wesentlichen landwirtschaftlichen Produkten grundsätzlich gut, Österreich sei aber nicht gut für überregionale und plötzlich auftretende Schadensereignisse gerüstet.

Eine aktuelle Risikoanalyse und konkrete Notfallpläne für unterschiedliche Krisenszenarien fehlten“, schrieb die Behörde in einem aktuellen Bericht, der nun veröffentlicht wurde. 

Ein Blackout, der Ausfall der Versorgung mit fossilen Brennstoffen und ein überregionaler Ernteausfall zählen laut RH zu den Szenarien, die weitreichende Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in Österreich haben könnten.“

Quelle: Bericht des ORF

Bereits im Jahr 2018 reichten die Bodenressourcen nicht für eine gänzliche Eigenversorgung Österreichs aus. 

Wir weisen auf die Vorhaben des bestehenden Agrar-Strukturellen Stadt-Entwicklungsplan (AgStEP) hin:

„Das Gesamtausmaß der als Vorranggebiet Landwirtschaft … ausgewiesenen Flächen beträgt rd. 4.860 ha …. Das entspricht 81 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Wiens. …. Das Ausmaß der “Weiteren landwirtschaftlichen Flächen“ beträgt rd. 1140 ha (…). Das sind 19 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Wiens.“

1.140 Hektar sind also aktuell zur Versiegelung freigegeben (darunter eben auch das Donaufeld) – das entspricht 87 % der Selbstversorgung bei Gemüse.

Bitte, liebe Wiener Landtags-Abgeordnete, aufpassen, dass die derzeit laufende Überarbeitung des AgSTEP nicht wieder Beton statt Gemüse vorschlagen wird! 

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Tiere im Donaufeld

TIERE IM DONAUFELD 

Das Nachtpfauenauge ist eine Nachfalterart, die nach Wiener Naturschutzgesetz prioritär (also streng) geschützt ist.

Die Raupen fressen u.a. Brombeeren (auch Himbeeren, Wiesensalbei, etc). Diese Art braucht so locker bepflanzte Areale, wie im Donaufeld, mit Obstbäumen dazwischen und findet beim Stadtgärtner mit seinen Brombeerhecken einen idealen Lebensraum.

Das erwachsene Tier hat keine Mundwerkzeuge und frisst daher auch nicht, sondern ist ausschließlich mit der Fortpflanzung beschäftigt.

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BERICHT INFO-ABEND FREITAG 30.6. DONAUFELDER HOF

Und wieder haben sich Interessierte beim Info-Abend am Freitag 30.6. im Donaufelderhof getroffen. Wir haben eine kurze Übersicht über die Aktivitäten der letzten 3 Monate gegeben:

• Rechtliche Situation: Es wurde von 2 NGOs Beschwerde  gegen die naturschutzrechtliche Bewilligung der MA22 eingereicht. Auch die Volksanwaltschaft nimmt sich unserer Anliegen weiterhin an.

• Wir haben auch berichtet, dass wir gegen das ausufernde Ausreißen von Wildkräutern, die kofferraumweise abtransportiert werden, bei der MA22 eine Anzeige eingebracht haben.

• Es wurden auch die Wohnbausituation und möglichen Lenkungs-Maßnahmen (Leerstandsabgabe, Grundbesitzsteuer-Harmonisierung)  intensiv diskutiert: Wie kann man Leerstand sinnvoll und zumutbar nützen, welche Möglichkeiten gibt es bzgl. Ausbau auf bestehenden Gemeindebau-Areal (120.000 Wohneinheiten laut Arbeiterkammer), wie schaut es aus mit der Überbauung von bestehenden Supermärkten und deren Parkplätzen, wie können leerstehende Büroflächen als Wohnraum genutzt werden.

• Großes Interesse aller Anwesenden herrschte auch in Bezug auf den fruchtbaren Donauschwemmlandboden im Donaufeld und natürlich waren sich alle einig, dass sämtliche Aspekte des Klimawandels im Donaufeld wichtig sind - also auch die Ernährungssicherheit mit der hier tätigen Demeter-zertifizierten Bioschanze, dem Stadtgärtner mit der Brombeerplantage, die Artenvielfalt, die Kühlung, die jeder und jede sofort (auch ohne geeichtes Thermometer) spürt, wenn er oder sie am Abend durch das unverbaute Donaufeld geht oder mit dem Rad fährt.

• Groß war und ist die Empörung über die Sperre der Straße An der Schanze, die nach wie vor als unzumutbar erlebt wird.

Insgesamt waren es sehr anregende Diskussionen und wir freuen uns schon auf den nächsten Infoabend im kommenden Herbst und darauf, uns wieder mit vielen Interessierten auszutauschen.

Vielen Dank für das rege Interesse! Sagt das Donaufeld. 😊

KOLUMNE: 
'WEXI' DIE WECHSELKRÖTE

Bravo!
Die Stadt Wien will auf Kaltluftschneisen achten!
 

Quelle: wien.orf.at, 22.08.2023

Bravo, Hr. Wittkowski von der MA 22: Sie sagen, dass es künftig womöglich sinnvoll sei, Gebäude wieder abzureißen, damit die Luftströme vermehrt in die Stadt gelangen können.

Bitte, Hr. Wittkowski, machen Sie Ihren Einfluss geltend, dass im Donaufeld riesige Wohnblöcke NICHT errichtet werden: Die bestehende landwirtschaftliche und gärtnerische Nutzung schafft Kaltluft-Inseln, die derzeit noch einigermaßen für Kühlung sorgen in den überhitzten Wohngebieten z.B. um das Mengerviertel. 

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass die Sperre der Straße 'An der Schanze' beendet werden muss, weil die Sperre rechtsbeugend begründet ist und dort keine Bauarbeiten stattfinden.

 

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Wer noch fruchtig-leckere Feigenmarmelade aus dem Donaufeld probieren will, wird >HIER< fündig. 😋

Wir können es nicht oft genug betonen: Wir haben nur eine einzige Chance, das Blatt für das Donaufeld noch zu wenden - eine starke Zivilgesellschaft, tausende Menschen! Dafür brauchen wir dich! Dafür brauchen wir euch alle! 

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Dienstag 29. August | 15:00-19:00 Uhr | Grete-und-Otto-Ascher-Park, 1210 Wien
Vorstellung der Projektideen für das Klimateam in Wien Floridsdorf
Anmeldung nicht nötig ! 

 

DO SAMA!
9. September 2023 | 15:00 - 16:00 Uhr |  Nordmanngasse /Ecke Alois-Negrelli-Gasse
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FREIWILLIGENMESSE
Samstag 7. und Sonntag 8. Oktober 2023
10:00 - 17:00 Uhr 
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